CSI – Catalogue of Soundscape Interventions
Dieses Projekt wurde von der TU Berlin in Zusammenarbeit mit der University College London im Zeitraum Januar 2021 bis Dezember 2023 durchgeführt. Ziel des Projektes war der Aufbau eines weltweiten Netzwerks, dass systematisch und transparent Beispiele für Soundscape-Interventionen und innovativen Lärmschutz sammelt sowie die Erstellung einer gemeinsamen Wissensdatenbank (CSI-Datenbank), auf die Fachkräfte, Stadtplaner und Gemeinden bei zukünftigen Stadtplanungen zurückgreifen können. Das Projekt wird dazu beitragen, das gesundheitsfördernde Potenzial akustischer Räume zu erhöhen und weltweit Maßnahmen zur Verbesserung der akustischen Umgebung anzuregen.
Die CSI-Datenbank kategorisiert Soundscape Interventions anhand von acht Dimensionen, die sich hauptsächlich in der Umsetzungsphase der Standortgestaltung befinden, was darauf hindeutet, dass der Schwerpunkt auf der praktischen Anwendung liegt. Die Mitwirkenden sind meist Akustikingenieure, Musiker/Künstler, Stadtplaner/Architekten und Wissenschaftler, während die Beteiligung von Politikern begrenzt ist. Die Soundscape-Praktiken sind umfassend und multidisziplinär, wobei der Schwerpunkt auf Interventionen auf Nachbarschaftsebene (Mesoskala) liegt, um eine unmittelbare lokale Wirkung zu erzielen. Die meisten Interventionen sind dauerhaft und zeigen ein langfristiges Engagement für die Verbesserung der Klanglandschaft. Die häufigsten Interventionstypen sind ganzheitlich/gestalterisch und zielen auf die gesamte Geräuschkulisse und die Erfahrung der Hörer ab.